Videoüberwachung – ein sehr effektiver Einbruchschutz

Wie wichtig ein hochwertiger Einbruchschutz ist, belegt ein Blick in die Statistiken der Versicherungen und der Polizei. Allein im Jahr 2015 gab es in Deutschland 167.136 Einbrüche. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um satte 9,9 Prozent. Dabei wurde ein Gesamtschaden von knapp 441 Millionen Euro angerichtet. Dabei gibt es jedoch auch einen positiven Trend. Immer mehr Einbruchsversuche scheitern daran, dass moderne Alarmanlagen mit und ohne Videoüberwachung installiert werden. Mit der Kombination aus einem Videoüberwachung Set, bestehend aus Überwachungskameras und Aufzeichnungsgeräten, sowie verschiedenen Sensoren konnten mehr als 40 Prozent der Einbrüche vor der Vollendung gestoppt werden.

Wo ist die Videoüberwachung privat am notwendigsten?

Auch dazu liefert die Polizei interessante Statistiken. Am höchsten ist die Einbruchsquote in dicht besiedelten Gebieten. Am notwendigsten sind die Ausrüstung von Objekten mit einer Videoüberwachung Funk und die Fernbeaufsichtigung mit einer Videoüberwachung App danach in Berlin und Hamburg. In der Statistik der Bundesländer besteht die größte Notwendigkeit für eine Verbesserung des Einbruchschutzes in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein sowie dem Saarland. Ein nur unwesentlich geringeres Risiko weisen Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen auf. Die geringste Häufigkeit von Einbrüchen im Verhältnis zur Einwohnerzahl weisen Thüringen, Sachsen und Bayern auf. Aber auch dort sollte auf einen hochwertigen Schutz durch eine Alarmanlage mit Videoüberwachung weder an privaten noch an gewerblichen Objekten verzichtet werden.

Welche Art der Videoüberwachung ist sinnvoll?

Am besten ist es, wenn die Videoüberwachung Funk bereits im Außenbereich beginnt. Viele Menschen haben Bedenken, dass sie dann häufiger wegen eines Fehlalarms zur Kasse gebeten werden können. Doch das ist bei einer modernen Videoüberwachung WLAN nicht mehr zu befürchten. Die Software der Alarmanlagen ist inzwischen so ausgereift, dass zwischen Tieren und Menschen unterschieden werden kann. Das gilt sowohl für die Steuersoftware der Systeme mit Digitalkameras als auch für die Systeme mit Nachtsichtfähigkeiten. Die Differenzierung erfolgt anhand von Parametern zu Bestimmung der Maße der Silhouetten der sich bewegenden Objekte, die von einer Videoüberwachung erfasst werden.

Nicht zu unterschätzen ist die abschreckende Wirkung, die von einer Videoüberwachung privat oder einer Videoüberwachung am Arbeitsplatz und in Geschäften ausgeht. Sie kann noch verstärkt werden, indem mit einem Videoüberwachung Schild darauf hingewiesen wird, dass Bilder aufgezeichnet und gespeichert werden. Hinzu kommt ein weiterer Vorteil. Diese Systeme liefern nach einem Einbruch Aufnahmen, mit welchen den Kriminalisten die Ergreifung der Täter vereinfacht wird. Selbst wenn die Täter vermummt auftreten, kann zumindest die Anzahl der Einbrecher ermittelt werden. Anhand der mit aufgezeichneten Gegenstände ist darüber hinaus eine genaue Schätzung der Körpergröße der Täter möglich, durch welche der Kreis der Verdächtigen deutlich eingeschränkt werden kann.

Im Außenbereich sollte stets eine Videoüberwachung eingesetzt werden, welche Kameras mit Weitwinkelobjektiven verwendet. Im optimalen Fall bieten sie eine 180-Grad-Überwachung der Umgebung. Auf diese Weise liefern die Kameras Hinweise auf die von den Tätern genutzten Fluchtwege. Dort können dann im Optimalfall Spuren wie Fußabdrücke, Haare oder Fasern der Bekleidung gefunden werden, aus denen Rückschlüsse auf konkrete Täterkreise möglich sind. Die Weitwinkelerfassung einer Videoüberwachung WLAN verschafft dem Opfer und den Ermittlern außerdem die Chance, Bilder von den Fluchtfahrzeugen oder sogar deren Kennzeichen zu bekommen. Kurz gesagt: Die Videoüberwachung dient dem Einbruchschutz und hilft bei der Ergreifung der Täter. In vielen Fällen werden die Täter mit diesen Hinweisen so schnell ergriffen, dass von der Polizei auch große Teile oder die komplette Beute sichergestellt werden kann.

Welche Technik wird für die Videoüberwachung empfohlen?

Der Einsteiger greift am besten zum Videoüberwachung Set. Diese Komplettsysteme sind einerseits preiswert und andererseits garantieren sie, dass es keine Kompatibilitätsprobleme gibt. Diese treten leider öfter auf, da die verschiedenen Hersteller derzeit noch unterschiedliche Übertragungsstandards verwenden.

Gute Beispiele für die Komplettsets für die Videoüberwachung privat liefert ABUS. Das Einsteigerset besteht aus folgenden Komponenten:

  • Funkkamera für den Außenbereich (Schutzart IP66)
  • integrierter Bewegungsmelder
  • Farbmonitor mit einer Bildschirmdiagonale von 7 Zoll

Praktisch an diesem Videoüberwachung Set ist, dass bei Bedarf bis zu vier Kameras angeschlossen werden können. Eine Kamera ist im Set serienmäßig enthalten. Die weiteren Kameras können als optionales Zubehör nachgekauft werden. Diese Videoüberwachung Funk bringt leistungsstarke Sender und Empfänger mit, welche die Daten in der Ebene ohne Hindernisse über eine Distanz von bis zu 150 Metern übertragen können. Die Übertragung erfolgt verschlüsselt, was eine Manipulation durch Dritte ausschließt. Zusatzmodule für die Aufzeichnung werden bei dieser Variante der Videoüberwachung nicht benötigt, weil das zum Lieferumfang gehörende Display einen integrierten Slot für SD-Cards im Micro-Format besitzt. Verwendbar sind Karten bis zu einer Speicherkapazität von 32 Gigabyte, die jedoch im Lieferumfang nicht enthalten sind. Der Start der Aufzeichnungen ist bedarfsgesteuert über den Bewegungsmelder, durchgängig oder nach einem vom Nutzer vorgegebenen Zeitplan möglich.

Eine Weiterentwicklung steht bei dieser Videoüberwachung Funk mit einer Docking-Station für das Display zur Verfügung. Die Docking-Station dient als Ladestation für das Display. Wurde die von ABUS angebotene Videoüberwachung App heruntergeladen und sowohl auf dem Display als auch auf dem Smartphone installiert, ist eine Fernüberwachung möglich, weil die App dafür sorgt, dass die von den Kameras aufgenommenen Bilder in verschlüsselter Form an das autorisierte Smartphone übertragen werden. Diese Variante bietet sich vor allem für den Einbruchschutz in nicht durchgängig genutzten Freizeitobjekten an. Auch Büros und kleinere Geschäfte lassen sich auf diese Weise aus der Ferne überwachen.

Welche Vorteile bietet das Videoüberwachung Set mit Rekorder?

ABUS bietet das Set für die Videoüberwachung mit Rekorder in verschiedenen Varianten an. Das Einsteigerset enthält jeweils eine Digitalkamera für die Überwachung von Innenräumen oder Außenbereichen. An die 4-Kanal-Rekorder können bis zu vier Digitalkameras angeschlossen werden. Das heißt, dass eine optionale Erweiterung des Einsteigersets jederzeit möglich ist. Es eignet sich für die Videoüberwachung am Arbeitsplatz ebenso wie für die Videoüberwachung privat, denn die im Rekorder integrierte Festplatte bringt eine Kapazität von einem Terrabyte mit. Wird nur eine Kamera angeschlossen, reicht die Kapazität, um die Bilder von sechs Wochen aufzuzeichnen.

Bei den Aufzeichnungen wird mit 1.280 mal 720 Bildpunkten eine solide Auflösung erreicht, bei der sich auch Details gut erkennen lassen. Die Kamera liefert 25 Vollframes pro Sekunde. Besonders nützlich ist die Tatsache, dass die Innenraumkamera eine integrierte Alarmfunktion mitbringt. Der Lautsprecher löst einen akustischen Alarm aus, mit dem Einbrecher vor der Vollendung der Tat verjagt werden können. Auch für dieses System bietet ABUS eine Videoüberwachung App für den Fernzugriff an.

Wer sich die Nachrüstung einzelner Kameras beim Einbruchschutz sparen möchte, greift am besten gleich zum Videoüberwachung Set mit vier Kameras für den Außenbereich. Dieses Komplettset wird mit einem 8-Kanal-Rekorder geliefert, in dem ebenfalls eine Festplatte mit einem Terabyte Kapazität steckt. Sie kann die Daten der vier Kameras über einen Zeitraum von zwei Wochen speichern. Die Aufnahmen erfolgen bei dieser Variante der Videoüberwachung in Full-HD-Qualität mit zwölf Vollframes pro Sekunde. Die Kameras für den Außenbereich bringen außerdem eine Automatik für die Umschaltung vom Tagmodus in den Nachtmodus und zurück mit. Im Nachtmodus sorgen 24 LEDs für eine gute Sicht und hochwertige Aufnahmen. Die Kameras können an den Rekorder mit einem handelsüblichen Koax-Kabel angeschlossen werden.

Womit lässt sich die Videoüberwachung kombinieren?

Die bestmögliche Sicherheit bieten Alarmanlagen, bei denen die Videoüberwachung Funk mit anderen Elementen kombiniert wird. Verfügen die Kameras nicht über integrierte Bewegungsmelder, sollten solche ergänzt werden. Beim Vorliegen der notwendigen Kompatibilität der Systeme können die Bewegungsmelder die Aufzeichnungen der Videoüberwachung starten. Weitere Elemente zur optionalen Erweiterung stehen in Form von Drucksensoren, Erschütterungssensoren, Glasbruchsensoren und Wärmebildsensoren zur Verfügung. Auch elektronische Sensoren zur Überwachung der Zuhaltungen der Schlösser können in eine komplexe Alarmanlage mit eingebunden werden. Wer bei der Sicherheit seiner Objekte das Bestmögliche erzielen möchte, bindet am besten Rauchmelder mit in seine Alarmanlage ein.

Auch eine Aufschaltung der Alarmanlagen inklusive der Videoüberwachung WLAN direkt bei der Polizei oder bei gewerblich betriebenen Einbruchmeldezentralen ist möglich. Während bei einem Polizeieinsatz bei einem Falschalarm Kosten anfallen können, vermeiden die als Dienstleister agierenden Betreiber der gewerblichen Einbruchmeldezentralen überflüssige Einsätze dadurch, dass sie sich nach einer Meldung in die Videoüberwachung einschalten und die Live-Bilder genau prüfen.

Je nach Ausstattung der Alarmanlage ist eine gezielte Ansprache der in den Objekten angetroffenen Personen möglich. Ob es sich um zugangsberechtigte Personen handelt, wird über die Abfrage eines vorher vereinbarten Codeworts geprüft. Sollte es sich tatsächlich um Einbrecher handeln, erhöht die direkte Ansprache aus der Ferne die Wahrscheinlichkeit, dass die Einbrecher ohne Beute fliehen. Die Mitarbeiter der Einbruchmeldezentralen stehen anschließend für die Ermittlung der Täter als Zeugen zur Verfügung. Das ist vor allem dort relevant, wo die Videoüberwachung nicht mit einem System zur Speicherung der Daten ausgestattet ist.

Videoüberwachung am Arbeitsplatz – Was ist wissenswert?

Vor allem im Handel kommt der Videoüberwachung am Arbeitsplatz eine hohe Bedeutung zu. Das resultiert allein schon daraus, dass sich damit mehrere Ziele erreichen lassen:

  • Sicherheit der Mitarbeiter
  • Sicherheit der Waren
  • Sicherheit der Kunden
  • Dokumentation von Überfällen
  • Dokumentation von Fehlverhalten

Allerdings müssen bei einer Beobachtung am Arbeitsplatz die Bestimmungen zum Videoüberwachung Datenschutz eingehalten werden. Hier stehen sich die Rechte des Arbeitgebers auf der Basis von Artikel 14 des deutschen Grundgesetzes sowie die Persönlichkeitsrechte der Mitarbeiter und Kunden auf der Grundlage der Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes gegenüber. Zu beachten sind außerdem die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes.

An dieser Stelle ist wissenswert, dass das Bundesdatenschutzgesetz, kurz BDSG, bei der Videoüberwachung Unterschiede nach der Art der zu überwachenden Gebäude und Räume macht. Der Paragraf 6 des BDSG erlaubt die Überwachung öffentlicher Bereiche mit optisch-elektronischer Technik aus folgenden Gründen:

  • Aufgabenerfüllung öffentlicher Stellen
  • Wahrnehmung des Hausrechts
  • Wahrnehmung berechtigter Interessen für konkret festgelegte Zwecke

Die Prävention gegen Einbrüche, Überfälle und Warendiebstähle fallen beispielsweise in Kaufhäusern und Supermärkten unter die berechtigten Interessen. Jedoch ist zu beachten, dass der Paragraf 6 des Bundesdatenschutzgesetzes die deutlich sichtbare Kenntlichmachung mit einem Videoüberwachung Schild explizit vorschreibt. Aus technischer Sicht können genau die gleichen Systeme wie bei der Einbruchsprävention zum Einsatz kommen.

In den für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Betriebsräumen müssen bei der Videoüberwachung am Arbeitsplatz die Paragrafen 28 und 32 des Bundesdatenschutzgesetzes beachtet werden. Hier ergibt sich eine deutliche Einschränkung. So dürfen die personenbezogenen Daten der Mitarbeiter nur dann zur Aufdeckung von Straftaten erhoben oder verarbeitet werden, wenn es tatsächliche und belegte Anhaltspunkte dafür gibt, dass eine Straftat im Arbeitsverhältnis begangen wurde. Im Klartext heißt das, dass der Arbeitgeber nicht das Recht hat, ohne das Vorliegen eines konkreten Verdachts eine Videoüberwachung am Arbeitsplatz für einzelne Mitarbeiter anzuordnen. Bei einer Überwachung der kompletten Belegschaft schreibt das BDSG ebenfalls die Kenntlichmachung der betroffenen Bereiche durch ein Videoüberwachung Schild vor.

Schlafräume, Umkleideräume, Sanitärräume und Toiletten sind grundsätzlich aus der Videoüberwachung am Arbeitsplatz auszuschließen. Eine Nichtbeachtung dieses Ausschlussgebots stellt einen Verstoß gegen die Garantie der Persönlichkeitsrechte in den Artikeln 1 und 2 des Grundgesetzes dar.

Die Videoüberwachung WLAN als Hilfsmittel der Zugangssteuerung

Videokameras sind nicht nur eine sehr wirksame Maßnahme beim Einbruchschutz. Sie lassen sich alternativ oder kombiniert auch für die Zugangskontrolle einsetzen. Das ist beim Mietshaus ebenso möglich wie beim Einfamilienhaus und beim gewerblichen Objekt. Viele Überfälle sind nur deshalb erfolgreich, weil beispielsweise die Büroangestellten oder die Mieter der oberen Etagen einfach auf den Türsummer gedrückt haben, ohne sich zu vergewissern, ob tatsächlich der Postbote oder Pizzalieferant vor der Tür steht. Wird jedoch die Videoüberwachung für die Eingangstür auf Displays in den Büros und Wohnungen aufgeschaltet, ist eine Überprüfung der Besucher auf sehr komfortable Weise möglich.

Sinnvoll ist eine solche Vorgehensweise auch für Gewerbeobjekte mit mehreren Eingängen, die von einer zentralen Stelle aus überwacht werden sollen. Auch für Arztpraxen wird eine solche Ausstattung von den Sicherheitsexperten empfohlen. Hier bieten sich Varianten mit einem mobilen Display an, wenn die Mitarbeiter abwechselnd am Empfang und in den Sprechzimmern tätig sind.

Diese Art der Zugangskontrolle über ein Videoüberwachung Set dient dem Schutz der vorhandenen Werte und der anwesenden Personen. Außerdem wird damit ein wichtiger Beitrag zur Sauberhaltung und zur Einhaltung der sogenannten Verkehrssicherheit in Eingangsbereichen, Treppenhäusern und Fluren geleistet. Durch die nach dem Bundesdatenschutzgesetz vorgeschriebene Kennzeichnung mit einem Videoüberwachung Schild werden außerdem potentielle Randalierer abgeschreckt. Diese Überwachungssysteme tragen also auch zur langfristigen Werterhaltung bei gewerblichen, privaten und öffentlichen Immobilien bei.

Fazit: Eine Videoüberwachung kann sehr viele Aufgaben erfüllen. Sie dient dem Personenschutz und dem Objektschutz, weil sie sich auch als Zugangssteuerung nutzen lässt. Vor allem aber hat sie eine abschreckende Wirkung, wenn offen darauf hingewiesen wird, dass eine Überwachung per Bild (und bei einigen Versionen auch Ton) erfolgt. Ein Pluspunkt der meisten Systeme ist, dass sie nach dem Bausteinprinzip bei Bedarf erweitert und mit anderen Arten der Objektsicherung kombiniert werden können.

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